Heilig Kreuz Kapelle
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Im Kehr 16800 FeldkirchÖsterreich
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Beschreibung & Infos
1380 wurde die Kapelle vom letzten Montforter Grafen Rudolf als Dank für eine glücklich überstandene Pilgerfahrt nach Jerusalem erbaut.
Lange Zeit diente dieses Kirchlein dem Stadtteil außerhalb der Stadtmauer als Gottesdienstraum. Hier war auch der letzte reformierte Prediger Jeremias Lins tätig, der schließlich nach Lindau flüchtete. In der Nähe der Kirche wurde 1703 Franz Anton Marxer geboren, der in Wien Bischof war und durch die Stiftung des Waisenhauses am Rennweg bekannt wurde. Im Auftrag Marxers schrieb der 12 jährige Mozart die berühmt gewordene Waisenhausmesse. Er vermachte der Kapelle auch eine Monstranz mit einem Kreuzpartikel, den er in Rom von Bischof Tiburtinus erhalten habe. Sie ist heute im Besitz der Pfarre Tisis.
Wenn man die Kapelle betritt, so findet man rechts auf der Seitenwand einen Antoniuszyklus. Antonius wurde 251 in Mittelägypten geboren. Als erstes Bild sieht man den Hl. Antonius, wie er als Abt den Ureinsiedler Paulos von Theben besucht, dem er den nahen Tod voraussagte. Am Chorbogen auf der linken Seite ist der Erzengel Michael mit der Seelenwaage zu finden. Das zentrale Bild über dem Altar in der Decke stellt Christus in der Mandorla dar, der als Thronender den Menschen die Auferstehung verheißt. Zu beiden Seiten sind die beiden Bilder vom Himmel und der Hölle.
Eine besondere Kostbarkeit ist der neugotische Altar, der von Fidelis Rudhart geschaffen wurde. Als Hauptfigur kann die Hl. Anna Selbdritt als Sitzfigur bewundert werden. Rechts davon steht der Hl. Josef und der Hl. Joachim. In den Flügelpartien ist der Hl. Nikolaus und der Hl. Theodul, der Walserheilige zu sehen. Im Aufbau ist die Krönung Mariens durch die Dreifaltigkeit dargestellt. Als zentrales Gemälde ist auf diesem Altar ein 1768 entstandenes Ölgemälde zu sehen, auf dem die Auffindung des Kreuzes durch die Kaiserin Helena dargestellt ist.